Der Mittelstand im deutschen Sprachraum wird nach der Begriffsbestimmung des Bonn Institute for SME Research durch die Geschlossenheit von Eigentümer und Management bestimmt. Die Zählung eines Unternehmens als mittelständisches Untenehmen ist nicht abhängig von seiner Grösse, sondern von den Qualitätsmerkmalen. Große Betriebe können anhand von Umsatz, Bilanzsumme oder Mitarbeiterzahl festgelegt werden.
Die Gabler-Economic Encyclopaedia bezeichnet KMU mengenmäßig als Betriebe mit einem jährlichen Umsatzvolumen zwischen 1 und 50 Mio. EUR oder mit 10 bis 499 Mitarbeitern, hebt aber auch die Geschlossenheit von Eigenverantwortung und Corporate Responsibility als Charakteristikum hervor. Als KMU gelten jedoch Betriebe mit mehr als 500 Mitarbeitern oder mehr als 50 Mio. EUR Fluktuation, wenn bis zu zwei physische oder familiäre Mitglieder einen Anteil von mind. 50% an der Gesellschaft besitzen und Mitglieder der Geschäftsleitung sind.
Zu den Synonymen gehören die Bezeichnungen "Mittelstand", "Familienunternehmen", "Eigentümerunternehmen" und "Familienunternehmen". Nahe beieinander liegen kleine und mittlere Betriebe (KMU), die sich aus dem britischen Begriff kleine und mittlere Betriebe (KMU) ableiten. Bei der Unterscheidung zwischen kleinen und großen Betrieben werden ausschließlich quantitative Merkmale wie der jährliche Umsatz ( 50 Mio. EUR) und die Anzahl der Beschäftigten (500 Mitarbeiter) zugrunde gelegt.
Kleine und mittlere Betriebe sind die dominante Unternehmensform in Deutschland und ein wesentlicher Bestandteil der wirtschaftspolitischen Zielsetzungen. Der Exportanteil des dt. Mittelstandes beträgt rund 20 vH. Selbst kleine Firmen mit weniger als 100 Mitarbeitenden haben oft einen starken globalen Kundenstamm. Im Jahr 2014 gab es in Deutschland 3,63 Mio. Mittelständler, was 99,6% aller umsatzstarken Betriebe mit Waren und Dienstleistungen und/oder sozialversicherungspflichtig Beschäftigen ausmacht.
Die Umsätze des Mittelstandes in Deutschland beliefen sich 2014 auf rund 2.204 Milliarden EUR oder 35,3% des Gesamtumsatzes der in Deutschland ansässigen Industrie. Im Jahr 2014 entfielen rund 55 Prozent der Gesamtnettowertschöpfung in Deutschland auf den Mittelstand. 81,8% aller Praktikanten waren in sozialversicherungspflichtig tätigen Firmen mit weniger als 500 Mitarbeitern beschäftigt.
Rund 25 Prozent aller kleinen und mittleren Unternehmen sind in den mehr als einer Millionen Handwerksbetrieben mit dabei. Große mittelständische Unternehmen sind oft im produzierenden Bereich zuhause. Kleine und mittlere Unternehmen übernehmen Ausbildungsaufgaben und leisten damit einen wesentlichen Beitrag zur Steigerung der Lebensqualität. Die KMU-Politik hat daher eine bedeutende wirtschafts- und sozialpolitische Rolle zu spielen. Ein Problem für die KMU-Politik ist die Vielfalt des KMU-Sektors.
Ein deutscher Mittelstand ist geprägt von einer Denkweise, die auf langjährigen und dauerhaften Verbindungen zu Auftraggebern, Zulieferern und Beschäftigten basiert. Unsere Anerkennung für unsere Mitarbeiter zeigt sich in unserer langjährigen Zusammenarbeit mit dem Unternehmen. Zahlreiche mittelgroße Unternehmen beteiligen sich auch an regionalen Aktivitäten und setzen sich für die Bereiche Ausbildung, Kunst, Kultur um. Die Alleinstellungsmerkmale des Mittestandes sind oft die Hochwertigkeit und Innovationsfähigkeit der gebotenen Waren.
Die Mehrheit der Firmen ist in ihrem Bereich als Marktleader tätig. Gerade im südwestdeutschen Raum gibt es viele so genannte "Hidden Champions" - also Firmen, die mit Alltags- oder Sonderprodukten Weltmarktstatus erlangt haben, in der Allgemeinheit aber wenig bekannt sind. Der Staat hat mehrere staatliche Förderprogramme für kleine und mittlere Betriebe aufgesetzt.
Es ist von großem Nutzen, die KMU-Politik als eine wirtschaftliche und sozialpolitische Aufgabenstellung zu sehen, die allgemeine Umweltverbesserung zu fördern und die Menschen für das Thema Unternehmergeist zu begeistern. "Die KMU-Politik im Wandel".
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